Bibel für Schwoba, Haus der Volkskunst, Rudolf Paul, Hans Zimmermann
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Für Rudolf Paul, Jahrgang 1933, ist die vorliegende schwäbische Bibelübersetzung ein Lebenswerk. Gut ein Vierteljahrhundert arbeitete der evangelische Pfarrer i.R. daran -- "in jeder freien Stunde", betont er. Zwei Dinge kommen dabei für ihn zusammen: Die Liebe zum Wort Gottes und die Liebe zum schwäbischen Dialekt. "Wir dürfen die Mundart nicht allein der Spaßfraktion überlassen. Das Schwäbische verdient es, mit ernsthaften Dingen bedacht zu werden." So wie Luther mit seiner Bibelübersetzung die deutsche Sprache nachhaltig prägte, hofft er mit seiner Arbeit dem Schwäbischen zu nutzen. Dafür hat er sein eigenes Schreibsystem entwickelt, das wie die Orthografie des Standarddeutschen keine strenge und anstrengende Lautschrift ist. Der Lesefluss ist das oberste Kriterium. Erprobt hat Rudolf Paul das in unzähligen Mundartgottesdiensten im ganzen Land, in denen er Psalmen und Gebete in verschiedenen Schreibweisen als Textblätter an die Gemeinden verteilte: "In der vorliegenden Form können die Leute am flüssigsten mitlesen." Die ans Standarddeutsche angelehnte Schreibweise erlaubt dem Dialektsprecher außerdem, sein eigenes Lokalkolorit einzubringen und nicht am Kirchheimer Zungenschlag des Übersetzers zu kleben. Das gibt dem schwäbischen Bibeltext eine Unmittelbarkeit und Lebensnähe, die für Rudolf Paul das wichtigste Ziel seiner Arbeit ist. Seiner Übersetzung liegt der hebräische und griechische Urtext der Heiligen Schrift zugrunde -- alles andere wäre die Übersetzung einer Übersetzung und somit eine doppelte Fehlerquelle. "Es reicht, wenn meine eigenen Fehler drin sind", schmunzelt Paul. Dieses Vorgehen führt in vielen Details zu Formulierungen, die von den gängigen deutschen Bibelübersetzungen abweichen: wenn etwa im bekannten Psalmenwort nicht von "Stecken und Stab", sondern von "Stecka ond Prügel" die Rede ist oder Jesus sich nicht als "Anfang und Ende", sondern als "Åfang ond Ziel" bezeichnet. Wenn im Römerbrief von "fleischlicher Gesinnung" die Rede ist, übersetzt Paul "irdisch menschliche Gesinnung" und revidiert so die lange übliche sexistische Deutung. Der vorliegende Band steckt voll von solchen Überraschungen, die ihre Grundlage im Urtext der Bibel haben und Rudolf Pauls Arbeit ihre immense theologische Bedeutung verleihen. Seine früheren Veröffentlichungen - die bisher publizierten Teilübersetzungen aus der Bibel verkauften sich ca. 20.000-mal -werden von vielen Bibellesern als Kommentar genutzt und von Fachleuten als fundierte und inspirierende Quelle geschätzt. Das liegt auch daran, dass durch Pauls bodenständige schwäbische Sprache der Bibeltext eine Lebensechtheit und Aktualität gewinnt, die mitunter frappiert. Bei seinen Lesungen von biblischen Geschichten hört er häufig von Zuhörern: "Das ist, als ob man selber dabei wäre." So hofft Rudolf Paul, dass seine Übersetzung nicht in erster Linie nach sprachlichen Kriterien beurteilt werde, sondern nach dem neuen Zugang zur Heiligen Schrift, den sie eröffnet.
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Publikations Jahr: 2014
Seiten: 1459
Bindung: Gebundene Ausgabe
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Schwäbischer Albverein
ISBN: 3920801598
Gewicht: 2132.0 g
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