Die letzten Flying P-Liner: Pamir, Passat, ihre Schwestern und Halbschwestern der Baujahre 1902-1926 (Schriftenreihe des Deutschen Schiffahrtsmuseums), Bremerhaven Deutsches Schiffahrtsmuseum, Andreas Gondesen
Die letzten Flying P-Liner: Pamir, Passat, ihre Schwestern und Halbschwestern der Baujahre 1902-1926 (Schriftenreihe des Deutschen Schiffahrtsmuseums), Bremerhaven Deutsches Schiffahrtsmuseum, Andreas Gondesen
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Der technische Fortschritt im Schiffbau mit der Entwicklung von überseetauglichen Dampfschiffen bedeutete in den 1870er Jahren eine Wende für die Frachtsegelschifffahrt. Die meisten Reeder begannen in dieser Zeit, sich von ihren Seglern zu trennen. Englische Reeder verkauften sie nach Deutschland, wo man an den Niedergang der Segelschifffahrt noch nicht glauben wollte. Noch nach 1900 gaben hier und in Frankreich einige wenige Reeder weiterhin neue Frachtsegler in Auftrag, die größer waren als je zuvor. Mit diesen nach neuen Konzepten gebauten Hightech-Seglern gelang es einigen wenigen von ihnen noch bis in die 1920er Jahre, der Konkurrenz der Dampfschiffe Stand zu halten. Das optimale Frachtsegelschiff nach der Jahrhundertwende war die Viermastbark. Mit diesem Schiffstyp konnte die deutsche Segelschiffsreederei Laeisz noch nach dem Ersten Weltkrieg mit Massengut, vor allem Salpeter und Getreide, Gewinne einfahren. Durch viele neue Entwicklungen, wie z. B. die Jarvis-Brasswinde, eigenes Ladegeschirr sowie Laufbrücken auf den Schiffen, konnten die Viermastbarken mit minimaler Besatzung betrieben und in kürzester Zeit be- und entladen werden. Die letzten acht bei der Reederei Laeisz gebauten Viermastbarken, ihre Bauausführung, ihre Einrichtungen und ihre Reisen sind Thema dieses Buches. Drei der angesprochenen Schiffe existieren noch heute. Während die Passat und die Peking in Lübeck-Travemünde und in New York als Museumsschiffe betrieben werden, ist die Padua als russisches Ausbildungsschiff Kruzenshtern noch heute hochseetüchtig. Weitere legendäre Viermastbarken sind die Priwall, berühmt für ihre Kap-Hoorn-Umrundung 1938 in einer Rekordzeit von 5 Tagen und 14 Stunden, und die 1905 gebaute Pamir, die durch ihren Untergang als Schulschiff mit 80 Mann Besatzung 1957 traurige Berühmtheit erlangte. Die Pola als baugleiche Schwester der Priwall hingegen konnte niemals für ihre deutsche Reederei zum Einsatz kommen. Zu den modernen acht Seglern der Reederei zählten auch Pangani und Petschili. Der Autor, Andreas Gondesen, der sich seit vielen Jahren mit den großen Frachtsegelschiffen des 20. Jahrhunderts und ihren Seeleuten beschäftigt hat und selbst Modellbauer ist, stellt die Schiffe vor und vergleicht sie miteinander. Vor dem Hintergrund der wesentlichen handelsgeschichtlichen Zusammenhänge, der Geschichte der Reederei Laeisz, der Salpeterfahrt zur Westküste Südamerikas und der Australienfahrt, die mit diesen Segelschiffen betrieben wurden, beschreibt er anhand von Zeichnungen und Fotografien die einzelnen Frachtsegler und schildert besondere Ereignisse auf ihren Reisen, die er lückenlos mit den jeweiligen Ladungen und Zwischenhäfen auflistet. Dabei werden Schiffszeichnungen und historische Fotos präsentiert, die Gondesen in den vergangenen zehn Jahren in aller Welt zusammengetragen hat. Viele stammen aus privaten Sammlungen und wurden bisher noch nie publiziert. Großformatiger Bauplan der Pamir im Maßstab 1:100 beiliegend!
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Publikations Jahr: 2010
Seiten: 270
Bindung: Landkarte
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Oceanum / Vescoo
ISBN: 3869270691
Gewicht: 1348.0 g
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