Die Schönheit der einfachen Dinge: Mingei - Japanische Einsichten in die verborgenen Kräfte der Harmonie, Bernard Leach, Soetsu Yanagi, Shoji Hamada, Diethelm Kaiser

Das überraschendste an diesen wunderbaren Buch des Japaners Sõetsu Yanagi ist, dass wir mit ihm für immer zu sehen lernen.

Und es ist schon richtig: Die Dinge, die er uns zeigt und für die er uns öffnet, haben etwas an sich, das selbst über bestes Design hinausgeht. Sie berühren etwas in uns, das jenseits des momentanen Gefallens liegt.

Mit manchen von diesen Dingen möchte man leben, denn mit ihnen kann man glücklich werden.

„Radikal und inspirierend … Yanagis Vision stellt die Verbindung von Herz und Hand vor das Vergängliche und Kommerzielle“ – Edmund de Waal

Der Alltag gewöhnlicher Menschen ist voller Gegenstände, alltäglicher Dinge, die in alltäglichen Situationen verwendet werden. Diese Objekte sind unsere ständigen Begleiter. Daher, schreibt Soetsu Yanagi, sollten sie mit Sorgfalt hergestellt und langlebig sein, mit Respekt und sogar Zuneigung behandelt werden. Sie sollten natürlich und schlicht, robust und sicher sein – das ästhetische Ergebnis der vollumfänglichen Erfüllung utilitaristischer Bedürfnisse. Kurz gesagt: Sie sollten Dinge von Schönheit sein.

In einem Zeitalter schwacher und hässlicher maschinengefertigter Dinge fordern uns diese Essays dazu auf, unsere Beziehung zu den uns umgebenden Dingen zu vertiefen und zu verändern. Inspiriert von der Arbeit der einfachen, bescheidenen Handwerker, denen Yanagi auf seinen lebenslangen Reisen durch Japan und Korea begegnete, sind sie eine ernsthafte Verteidigung schlichter, ehrlicher, handgefertigter Dinge – von traditionellen Teetassen über Gefäße bis hin zu Stoff und Papier. Objekte wie diese veranschaulichen die anhaltende Anziehungskraft von Einfachheit und Funktionalität: die Schönheit alltäglicher Dinge.