Die Urkraft der Bäume: Der Germanische Baum-Kreis und seine Essenzen, Harald Knauss

Die Verknüpfung von Baumkunde und Runenwissen gilt als Alleinstellungsmerkmal. Knauss ordnet jedem Baum eine Rune zu und entschlüsselt so dessen energetische Signatur. Leser finden diesen Ansatz oft schlüssiger als das populäre „Keltische Baumhoroskop“.

Praxisbezug: Es ist ein „Macher-Buch“. Es wird gelobt, dass genau erklärt wird, wie man diese Essenzen herstellt (Sonnenmethode, Kochmethode) und anwendet. Es lädt dazu ein, selbst in den Wald zu gehen und zu sammeln.

Der Autor: Harald Knauss genoss in der Szene (Leser der Zeitschrift raum&zeit) einen hervorragenden Ruf als seriöser Forscher im feinstofflichen Bereich. Sein Schreibstil gilt als fundiert (innerhalb der esoterischen Logik) und respektvoll gegenüber der Natur.

Kritische Anmerkungen (Contra)
Hohe „Esoterik-Hürde“: Wer rein botanisches Interesse hat, ist hier falsch. Man muss bereit sein, sich auf Konzepte wie „Baumdevas“ (Naturgeister), Schwingungen und Runenmagie einzulassen. Für Rationalisten ist der Inhalt nicht zugänglich.

Historische Freiheit: Kritiker (aus der archäologischen Ecke) merken bei solchen Büchern oft an, dass der „Germanische Baumkreis“ oft eher eine moderne neopagane Erfindung ist als historisch belegtes Brauchtum. Man sollte es also eher als spirituelles System der Gegenwart lesen, nicht als Geschichtsbuch.