Ein Leben mit Boxern: Bearb. v. Eric H. W. Aldington, Friederun Stockmann

Der älteren Kynologengeneration ist Friederun Stockmann ein Begriff. Sie uns ihre Boxerzucht "vom Dom" sind schon zu Lebzeiten der Züchterin zur Legende geworden. Friederun Stockmann verkörpert ein Stück Boxer-Geschichte und auch ein Stück deutsche Kynologie schlechthin.
Was vielleicht viele nicht mehr wissen: Frau Stockmann war Bildhauerin und Malerin: die vielen Illustrationen in ihrem Buche zeugen von ihrem Können. Mit 18 Jahren kam sie nach München und lernte hier ihren ersten Boxer und durch ihn ihren späteren Mann kennen. 1911 begann sie mit der Boxerzucht, und ein langes Leben lang blieb sie dem Boxer treu. Urheber des Gedankens, Boxer zu züchten, war der Rüde Pluto, für den die "Boxerbraut" Laska gekauft wurde. Doch da erwachte in Friederun Stockmann der Züchterehrgeiz, und weil Pluto doch erhebliche Mängel aufwies, wurde er nicht der Vater des ersten, im Jahre 1912 geborenen Boxer-Wurfes im Zwinger "vom Dom".
Mit diesem Wurf begann die wohl erfolgreichste Boxerzucht Deutschlands. Den ganzen Werdegang ihrer Zucht, alle Hochs und alle Tiefs, nicht nur die in der Hundezucht, sondern in ihrem ganzen Leben, das zwei Weltkriege überdauerte, hat Friederun Stockmann in ihrem Buche niedergelegt.
Es enthält die Lebensgeschichte einer begabten Künstlerin und Züchterin, es enthält aber auch die Geschichte der bedeutendsten Zuchtsäulen der europäischen Boxerzucht und zeigt deren Weg von den ersten Anfängen bis hin zum modernen Boxer der Jetztzeit. Das Buch liest sich wie ein Roman. Wer es zur Hand nimmt, wird gefangen von der Lebendigkeit der Schilderungen, und er wird das Buch kaum mehr aus der Hand legen, bevor er es zu Ende gelesen hat.