Güterkraftverkehr in der DDR, Wolfgang Kohl

Im vorliegenden Bildband gibt Wolfgang Kohl einen umfassenden Uberblick über die Entwicklung des Güterkraftverkehrs in der sowjetischen Besatzungszeit, während 40 Jahren DDR sowie in der Zeit der Wende. Er schildert den schwierigen Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg, die Bildung der volkseigenen Kraftverkehre und die sukzessive Zentralisierung des gesamten Kraftverkehrs in den volkseigenen Kombinaten. Von den vielen vorgestellten Verkehrsbetricben dürften die Fahrzeuge des als Auslandsspedition arbeitenden Kombinats Deutrans wohl am bekanntesten sein. Aber auch die privaten Fubhrunternehmen spiclten, obwohl ihre Rechte immer weiter eingeschränkt wurden, eine wesentliche Rolle. So wird neben den volkseigenen und den Staatsbetrieben auch den privaten Betrieben ein gebührender Raum gewidmet. Weiterhin werden die Betriebe mit Werkverkehr sowie die notwendige Infrastruktur wie Straßen, Rasthäuser und Tankstellen ausführlich behandelt. Schließlich werden die verschiedensten Nutzfahrzeuge sowohl aus der Eigenproduktion als auch importierte Fahrzeuge aus den RGW-Staaten vorgestellt. Reichhaltiges Bildmaterial von Fahrzeugen und Anhängern aus der Zeit des Umbruchs vervollständigen den Gesamteindruck. Gezeigt werden seltene Archivaufnahmen von den Anfängen der Kraftverkehrsbetriebe. Aufgrund der kontinuierlichen Streifzüge des Autors durch die DDR lange vor der Wende war es ihm möglich, ein hervorragendes Bildarchiv aufzubauen, welches in dieser Form heute nicht mehr zu beschaffen ist. Rund 850 Bilder werden in diesem Werk präsentiert. Seine vielen privaten Kontakte verhalfen ihm zu Bildmaterial, das in der Wendezeit durch den Zusammenbruch vieler Betriebe vernichtet wurde und deshalb in dieser Art und Zusammenstellung einmalig ist.