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Manien - Paniken - Crashs: Die Geschichte der Finanzkrisen dieser Welt, Charles P. Kindleberger
Manien - Paniken - Crashs: Die Geschichte der Finanzkrisen dieser Welt, Charles P. Kindleberger
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Charles P. Kindleberger zeigt, warum Anleger gelegentlich dem Herdentrieb erliegen und sich irrational verhalten. Er führt den Leser durch Höhen und Tiefen der Finanzwelt und zeigt, was hinter dem Geschehen an den Märkten verborgen ist. Professor Kindleberger besitzt die wertvolle Gabe, die Last umfassenden Wissens mühelos zu schultern und dieses Wissen mit Bedacht und Fantasie zu nutzen. In seinem jüngsten Buch sind diese Gaben so offenbar wie eh und je." Eine sehr treffende Aussage von W. Ainsworth (Economic History Review) welche auf dem Buchrücken von Manien Paniken und Crashes zitiert wurde. Kindleberger beschreibt, diskutiert und analysiert in einer sehr lebhaften und mitreißenden Sprache die Geschichte der Finanzkrisen der letzten 400 Jahre. Er gibt immer wieder historische Beispiele und beschreibt komplexe Zusammenhänge der Wirtschaftstheorie anschaulich und auch für einen Laien verständlich. Anfangs stellt Kindleberger in dem Kapitel Anatomie einer typischen Krise" an Hand des Minsky Modells, den laut ihm typischen Ablauf einer Krise, dar. Laut Hyman Minsky kann es im Vorfeld einer Krise zu einer Verschiebung kommen, welche die Erwartungen und Verhaltensmuster der Anleger verändert. In seiner Krisentheorie nennt Hyman Minsky Spekulationen, die aus falschen Erwartungen gespeist werden und die Instabilität des Kreditwesens als den Auslöser für die Krisenanfälligkeit des Finanzsystems. Kindleberger geht noch weiter und spricht von der Irrationalität des Einzelnen und der Irrationalität des Marktes. Diese Annahme unterlegt er im 3. Kapitel an Hand mehrerer historischer Beispiele. Wie zum Beispiel dem Ponzi Betrug 1920 in Boston, der wie eine Art Kettenbrief funktionierte. Kindlberger diskutiert in seinem Buch auch die Frage des last lenders of resort. Sollte es einen geben? Wenn ja, wer sollte es sein und wie sollte dieser reagieren? Kindleberger schreibt: Einen letzten Kreditgeber sollte es zwar geben, aber man sollte sich seiner Gegenwart nie sicher sein können." (S. 26) Er belegt diese Meinung durch seine historischen Recherchen und nennt dafür als Indizien die Krisen in den Jahren 1720, 1873, 1882 in Frankreich, 1890, 1921, und 1929. (S. 265) In keinem dieser Fälle gab es einen letzten Kreditgeber. Die Depressionen, die diesen Krisen folgten, waren länger und tiefer als in anderen Fällen. (S. 265) Das Werk ist relativ gut und flüssig zu lesen, obwohl es an gewissen Stellen an Strukturierung fehlt. Wenn man sich im Vorhinein nicht mit der Finanzgeschichte auseinandergesetzt hat, dann ist es manchmal schwierig den Verlauf des Buches zu folgen, da dieses Werk eine gewisse Vorbildung der Krisen voraussetzt.
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Autor(en): Charles P Kindleberger
Publikations Jahr: 2001
Seiten: 344
Bindung: Gebundene Ausgabe
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Börsenmedien AG
EAN: 3922669417
ISBN: 9783922669418
Gewicht: 502.0 g
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