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H. Risius GmbH & Co. KG

Norddeich Radio 1905-1998, Gerhard Canzler, Wilfried Indenbirken

Norddeich Radio 1905-1998, Gerhard Canzler, Wilfried Indenbirken

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Jahr: 2004
Seiten: 184
Gebundene Ausgabe

Liebevoll gemachtes Buch mit vielen Fotos, dem ich mich persönlich zusätzlich verbunden fühle: Gerhard Canzler war während meiner Schulzeit geschätzter Schulrektor und mein Urgroßvater war der erste Direktor der ersten Küstenfunkstelle Norddeich-Radio, der auch mehrere Erfindungen für die damalige Reichspost für die drahtlose Telegrafie gemacht hatte. Er verhandelte als Sachverständiger nach dem Krieg auch die neuen Funkfrequenzen mit Siegermächten mit aus. Nachdem Norddeich-Radio mit den neuen Telefunken-Anlagen ausgestattet wurde, im Wettbewerb zu den vorherrschenden Marconi-Funkanlagen, darf diese technische Leistung auch als ein Grundstein späterer führender deutscher Funktechnologien angesehen werden. Ich selbst habe noch heute ein Souvenir aus meinem Schulpraktikum dort: Eine Rolle jenes gelben Lochstreifen-Bandes, das dort durch die Siemens-Lesegeräte lief. Wie bereits mein Vor-Schreiber hier schrieb, eine melancholisch machende, liebevoll gestaltete Lektüre über eine Zeit, in der Norddeich (mit Utlandshörn) eine wichtige Rolle in der weltweiten (See-) Kommunikation spielte. Unbedingt lesenswert, auch als Beispiel deutscher Industrie- und Technikgeschichte. Fans seien noch ein Besuch der alten Küstenfunkstelle in Norddeich empfohlen (der heutige Campingplatz, auf dem Areal des ehemaligen Antennen-Gartens), im dortigen, sehr empfehlenswerten Fischrestaurant findet man noch viele alte Fotos vom Bau und Betrieb der damaligen "Funkenstation".

Norddeich Radio - da kommt Wehmut auf Rezension aus Deutschland vom 15. Mai 2007 Am 1. Juni 2007 wäre Norddeich Radio 100 Jahre alt geworden, wenn die Station nicht zum Ende des Jahres 1998 den grossen Hebel auf AUS geschaltet hätte. Zum Geburtstag wird das lesenswerte Buch, das schon 2004 erschienen ist, wieder ganz aktuell. Es lässt die Geschichte der weltbekannten Küstenfunkstelle Revue passieren und erlaubt einen tiefen Einblick in die Arbeit der dort Beschäftigten. Grundlage der chronologischen Darstellung, die nicht fehlen darf, ist das nahezu vollständig erhalten gebliebene Archivmaterial aus der Anfangszeit. Aus späteren Jahren dagegen liegen nicht mehr so viele Originaldokumente vor. Besonders das Material aus den 70er bis 90er Jahren fiel der Abwicklung zum Opfer. Als ich für RADIO-SCANNER im Sommer 1996 die Station besuchte, ahnten manche Mitarbeiter zwar schon, dass das Ende der Küstenfunkstelle naht, aber so recht wahrhaben wollte es damals eigentlich niemand. Damals war gerade ein DAB-Stützpunkt in Utlandshörn eingerichtet worden, und Aufgaben in der Überwachung küstennaher Regionen waren angedacht. Auch die Stationierung einer Notrufzentrale für ältere Menschen stand zur Debatte. Als der NDR am 14. Januar 1997 seine Sendung „SOS für Radio Norddeich“ ausstrahlte und darin über das Ende der Morsetelegrafie, des Funks über Kurzwelle und Grenzwelle berichtete, war das Ende für den 31. Dezember 1998 schon beschlossene Sache. Die Ära des deutschen Seefunks ging nach mehr 90 Jahren zu Ende. Der Störtebeker-Shanty-Chor aus Marienhafe erinnert bisweilen mit seiner Eigenkomposition „Norddeich Radio ruft nicht mehr“ an ein abgeschlossenes Kapitel deutscher Funkgeschichte, an das viele noch immer mit einer Träne im Auge zurückdenken. Das Buch ist teilweise so authentisch geschrieben, dass es manchem engagierten Leser vielleicht ähnlich ergehen mag.

Autor(en): Gerhard Canzler und Wilfried Indenbirken
Publikations Jahr: 2004
Seiten: 184
Bindung: Gebundene Ausgabe
Sprache: Deutsch
Herausgeber: H. Risius GmbH & Co. KG
ISBN: 3887610911
Gewicht: 624.0 g

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