Speisen der Götter: Die Suche nach dem ursprünglichen Baum der Weisheit, Terence McKenna, Gunther Seipel

McKENNA erinnert uns daran, dass der Mythos unserer Kultur im Garten Eden mit dem Verspeisen der Frucht vom Baum der Erkenntnis beginnt. Schon vor langer Zeit haben unsere Vorfahren entdeckt, dass bestimmte Pflanzen Schmerzen lindern, Energieschübe bewirken, immun gegen Krankheitserreger machen und Kreativität katalysieren. In vielen Kulturen verwendeten Priester und Priesterinnen Zauberpilze, Tränke und Kräuter, um mit dem lebendigen Mysterium der Natur und mit Gott eins zu werden. Der Verlust dieser schamanischen Gnosis führte zur Entwicklung stark abhängig machender Substanzen - wie destillierter Alkohol und weißer Zucker - und zu den ersten harten Drogen, Morphium und Heroin.

MCKenna läßt die Geschichte der Drogen im Osten und im Westen Revue passieren, vom alten Gewürzhandel bis zu Marihuana, Kokain und anderen verfeinerten modernen Substanzen - einschliefßlich der ultimativen Einstöpseldroge: dem Fernsehen. Er beschließt das Buch mit einem Gesamtplan zur Lösung der heutigen Drogenprobleme, untersucht, warum die Jagd nach Glück illegal ist, wenn sie Pflanzen umfaßt, die einem in der freien Natur in die Hand wachsen, und spricht auch das anhaltende Aufsehen an, dass die Diskussion über eine Legalisierung von Drogen hervorruft.